Emulsionen und Anwendung
Bitumenemulsionen gehören zu den am häufigsten verwendeten Baustoffen bei der Straßenerhaltung. Sie bestehen aus einem Gemisch aus Bitumen, Wasser und verschiedener Emulgatoren.
Zur Herstellung kann sowohl Straßenbaubitumen als auch Polymermodifiziertes Bitumen verwendet werden. Je nach Art der Bitumenemulsion beträgt der Anteil an Bitumen zwischen 40 und 70 Prozent.
Bitumenemulsionen bieten viele Vorteile wie:
- sicher in der Handhabung
- flexibel
- haltbar
- langlebig
- umweltfreundlich
- können kalt verarbeitet werden und sparen dabei Energie
Emulsionen werden angeboten in Tankanhängern (auch isoliert und beheizt), Servicetanks, Combi-Patchern, Fässern oder auch in Kleingebinden.
HINWEIS: Bei normalen Umgebungstemperaturen ist Bitumen nicht verarbeitbar und muss deshalb auf bis zu 60°C erhitzt werden – der sogenannte Heißasphalt.
Bei Kaltasphalt hingegen wird ein spezielles Hilfsmittel (auch Additiv genannt) zugefügt. Dies ermöglicht eine „kalte“ Verarbeitung bei Umgebungstemperatur. Manche Kaltasphalte lassen sich sogar bei bis zu -10°C verlegen.
1. Definitionen der Kurzbezeichnung von Bitumenemulsionen
Die verschiedenen Eigenschaften der Bitumenemulsionen können anhand der Kurzbezeichnung abgelesen werden.
Als Beispiel haben wir die Bitumenemulsion C60BP4-REP gewählt.
2. Bitumenemulsionen werden nach Ladungsart unterschieden
3. Anwendungsbereiche für kationische Bitumenemulsionen nach gemäß TL BE-StB 15
Schichtenverbund C60BP4-S, C40B5-S, C60B4-S
Anspritzen und Abstreuen (Instandhaltung) C60B4-REP, C67B3-REP, C60BP4-REP, C67BP3-REP
Oberflächenbehandlungen C67B3-OB, C69BP3-OB-1, C70BP3-OB1, C69BP3-OB-2, C70BP3-OB2
Dünne Asphaltdeckschichten kalt (DSK) C65BP6-DSK
Dünne Asphaltdeckschichten heiß (DSH-V) C67BP4-DSH-V
Herstellung
bitumenemulsionsgebundenes Mischgut C60B10-BEM
Nachbehandlung von Tragschichten
mit hydraulischen Bindemitteln C60B4-N