Oberflächenbehandlungen (OB)
Die Oberflächenbehandlung (kurz OB) ist eine Maßnahme zur Instandsetzung von Straßen gemäß Regelwerk ZTV BEA-StB. Dabei wird auf die Oberfläche einer bestehenden Straße eine dünne Beschichtung aufgebracht. Sie ist gekennzeichnet durch das Anspritzen einer Unterlage mit einem bitumenhaltigen Bindemittel und dem anschließenden Abstreuen mit einer Gesteinskörnung. Dieses Aufbringen kann mehrfach erfolgen.
Die Aufgaben der Oberflächenbehandlung sind vorrangig:
Verschleißschutz der Asphaltdeckschicht, das Abdichten der Unterlage, die Verbesserung der Griffigkeit, die Reduzierung der Sprühfahnenbildung und Aquaplaninggefahr, die Verbesserung der Sichtbedingungen bei Dunkelheit und die Gestaltung repräsentativer Flächen.
Wesentliche Vorteile der Oberflächenbehandlung sind
- sehr geringe Schichtdicken
- nur kurzzeitige Verkehrsbehinderungen bei der Herstellung
- dadurch hohe Tagesleistungen
- deutliche Erhöhung der Lebensdauer von Asphaltflächen
- bei relativ geringen Kosten
- Reduzierung der Deckenerwärmung durch Reflexionsverhalten
Typen der Oberflächenbehandlung für den Straßenerhalt:
- Bauart OB mit einfacher Abstreuung (OB-eA)
- Bauart OB mit doppelter Abstreuung (OB-dA)
- Bauart Doppelte OB (OB-dO)
- Bauart OB mit vorgelegter Abstreuung (OB-vA)